Bericht über den Wandertag des HCÖ, Sektion OÖ/Sbg am 24.5. 2003
rund um den Hallstättersee



Rund um den Hallstättersee (oder: Auch Huskies können müde werden ...)

Zugegeben, die Headline klingt so, als ob wir sie von der Kronenzeitung übernommen hätten; - unsere Wuffels waren wohl weniger müde als vielmehr "geschlaucht" durch die heißen Temperaturen - ebenso wie wir, die wir am anderen Ende der Leine hingen.



Aber beginnen wir dort, wo alle Wanderungen beginnen - beim Treffpunkt: Fast alle (ca. 20 Teilnehmer mit ihren Nordischen) trafen sich um 8,45 Uhr in Au/Hallstätter See - dort warteten wir, bis auch unser Verspätungskandidat eintraf (fairerweise wollen wir keine Namen nennen, - oder wie denkst du darüber, Jürgen?) ....


 

Bestens gelaunt machten wir uns auf den Weg, eine Strecke, deren Tücken wir erst viel, viel später kennenlernen sollten! Es begann gemächlich, der Anstieg auf den ersten Kilometern war kaum zu spüren, gelegentlich konnten wir vom Waldwanderweg das herrliche Panorama auf den Hallstätter See genießen. Zwei kurze Rastpausen gaben unseren Wuffels Gelegenheit, Wasser zu schlabbern - auch wir Zweibeiner griffen dankbar in unsere Rucksäcke und genossen die Verschnaufpause.




 

So arbeiteten wir uns tapfer an unser Ziel, eine Wiese mit Grillmöglichkeit in der Nähe von Hallstatt, heran. So, wie es von der Natur (die ja sowieso immer alles besser weiß) auch vorgesehen war - Männlein eher etwas schnellfüßiger, Weiblein etwas gemächlicher (da bei dieser Spezies auch andere Körperregionen wie z.B. Mund, Stimmbänder sehr in Anspruch genommen wurden), kamen wir zu einem der entscheidenden Punkte auf unserer Wanderung- durchaus in einer guten Zeit, wie uns Tourführer und Sektionsleiter Harald Spat mitteilte ....



Bei der oben erwähnten Stelle trennten sich nun unsere Wege - eine Gruppe machte sich bereit zum Aufstieg zur Sole, während ein zweiter Teil mit dem eher gemütlichen sofortigen Abstieg nach  Hallstatt bzw. zum Rastplatz liebäugelte (was ihnen angesichts der Temperaturen und der steil vor uns aufragenden Treppe auch keiner verdenken konnte). Immerhin wussten wir nun unseren Veranstalter in guten Händen - in Begleitung würde er sich wohl kaum verlaufen - und, was noch wesentlich wichtiger war, er hatte etwas Hilfe zur Hand, - immerhin galt es, eine recht hungrige und vor allem durstige Meute mit Grillfleisch und -würstchen zu versorgen (wohlgemerkt, ich meine mit "Meute" keineswegs die Hunde).
Da Doris und Harald (Spat) die Wanderung bestens organisiert hatten, war (von ihnen) am Rastplatz bereits ein Auto mit Lebensmitteln und Getränken geparkt.

So machten wir uns nun auf den Weg, kletterten die Stufen hinauf, vorbei an einem malerischen Wasserfall, im kühlenden Schatten des Waldes. Trotzdem kamen wir ganz schön ins Schwitzen, bis wir endlich wieder abwärts,  Richtung Rastplatz, marschieren konnten. Fast konnte man die gegrillten Feinheiten riechen, - die Aussichten auf Essen, Sitzen, Liegen etc. beflügelten unsere Schritte (man bemerke, mit welch einfachen Mitteln man Menschen schon zufrieden stellen kann!)



Der Rastplatz entsprach genau unseren Vorstellungen - ein ordentlicher Grillplatz, Harald oben ohne, verrußt, aber genau dort, wo wir ihn sehen wollten - an der Feuerstelle; Würste und Fleisch (alle außer Harald bestens gewürzt) bewachend. Diese perfekte Timing machte es möglich, sofort nach unserer Ankunft und Versorgung der Hunde, unser leibliches Wohl wieder herzustellen. Erst jetzt, mit gefüllten Mägen, genossen wir die malerische Aussicht auf Hallstatt und den tiefblauen See ....




Ich weiß es zwar nicht genau, aber gefühlsmäßig tippe ich darauf, dass nicht allzu viele Sachen (spendiert vom HCÖ) übriggeblieben sind; - obwohl "massig" kredenzt wurde, - ob Fleisch, Würstchen, Kartoffelsalat (übrigens, Kompliment dem Koch!), oder Trinkbares, unseren Appetit könnte man durchaus mit "herzhaft" bezeichnen! Einzig und allein die Eisbecher zur Geschmacksveredelung am Ende des Grillfestes fehlten, - aber wer weiß, im Herbst bei der nächsten Wanderung (das nur so als kleiner Hinweis, lieber Harald) ....?  




 
Natürlich war uns bewusst, dass dies erst die Hälfte der Wanderung war, und so machten wir uns nach einer ausgiebigen Pause wieder auf den Weg. Unser Weg führte uns am Ufer des Sees entlang - an sich kein Problem, wenn, - ja, wenn da nicht die Hitze gewesen wäre. Was uns aber so richtig zu schaffen machte, war die Trockenheit, die allmählich in unseren Mündern um sich griff. Da die meisten von uns Haralds Aufruf zum Nachfüllen von Trinkbarem nicht oder nur teilweise gefolgt waren, machte sich eine zunehmende "Dürre" in unseren Körpern breit - während unsere Wuffels sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit im See badeten und erfrischten und sich ein paar kühle Schluck genehmigten - und weiter gings. Wie so oft in meinem Leben wünschte ich mir, am anderen Ende der Leine zu hängen. 


Bei der letzten Rast stellte sich dann doch noch heraus, dass es einige wenige gab, die noch Trinkbares bei sich trugen, -  so war zumindest eine kleine Erfrischung vor dem letzten Wegstück möglich. Durstig, mit mehr oder weniger müden Füßen (von denen so mancher meinte, er hätte gar keine mehr), erreichten wir schließlich gegen 17.00 Uhr unseren Ausgangspunkt.

Keine Frage, dass der Gastgarten gestürmt wurde! Unter Schatten spendenden Bäumen saßen wir nun, irgendwie doch ein bisschen müde, aber auch zufrieden mit uns - und unseren beiden Scouts Doris und Harald, die diese Wegstrecke zwecks besserer Planung mit ein paar Unermüdlichen bereits 3 Wochen vorher erkundet hatten. Einstimmiges Urteil der Teilnehmer - eine tolle Wanderung, gemütliche Leute, eine kameradschaftliche Stimmung, feine Pelztiere - und, nicht zu vergessen, etwas Kühles zum Trinken -  was kann man sich mehr wünschen? 



Getoppt wurde unser "Wir-haben-es-geschafft-Feeling" durch "Dabei-gewesen-Urkunden" des HCÖ, die Harald jedem der Teilnehmer überreichte - also, Freunde - wenn ihr es genau wissen wollt; Wir waren dabei beim 

24km-Frühjahrs-Huskywandertag-GrillfestohneEis-Durststreckenmarsch 

des HCÖ, Sektion OÖ/Sbg, und - wir können es sogar beweisen!


Wie sehr es den Teilnehmern gefallen hat, zeigt schon allein die Tatsache, dass bereits Pläne für den nächsten Wandertag im Herbst geschmiedet wurden - also, all ihr Wuffels und Pelztierbesitzer und Freunde der Nordischen (auch wenn ihr keinen Vierbeiner zu Hause habt) - seid herzlich eingeladen zum nächsten Wandertag des HCÖ, Sektion OÖ/Sbg.  

So bleibt wohl nur noch eines zu tun - mich bei der Fam. Spat und dem HCÖ im Namen aller Teilnehmer recht herzlich zu bedanken - es war wirklich ein gelungener Husky-Wandertag!