Magic Husky

Akeela Cheyenne of Bonedt´s Valley

 

 

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Verhaltensregeln beim Umgang mit Menschen


Mein bester Freund – der Mensch

Ein Versuch, das Zusammenleben von Tier und Mensch ein bißchen zu vereinfachen. Ein paar (nicht immer ernst zu nehmende) Worte zum richtigen Umgang mit Menschen – von Husky zu Husky...

Seit Adam und Eva bzw. etwas später (zumindest wurde in der Bibel nicht erwähnt, daß der Husky sich auch aus dem Paradies verdrücken mußte), - genauer gesagt, seit die Menschen (von den Bäumen) zu uns auf die Erde herunter gekommen sind, beschäftigt Verhaltensforscher nichts mehr als die Frage, wie ein möglichst harmonisches und unkompliziertes Zusammenleben zweier so unterschiedlicher Lebewesen möglich wäre.

Vieles ist darüber geschrieben, manches (glücklicherweise) wieder vergessen worden. Unzählige "Fachleute" meldeten sich zu diesem Thema, eine Wortmeldung schlauer als die andere. Jetzt reicht es uns – niemand ist besser dazu geeignet, diese Sache zu untersuchen, als wir – wir Huskies!

Ja, genau! Wir wissen, was wir wollen. Wir wissen, was Ihr von uns wollt (und nicht immer bekommt). Also, - diese Fakten sprechen für sich:

 

WIR HUSKIES schreiben unsere Bücher selbst....

Nichts ist schlechter, als einen guten Start zu versäumen – was wir unseren Zweibeinern nicht von Anfang an beibringen, geht nur mehr sehr schwer in ihre Köpfe hinein. In Anbetracht dessen, was ihre sonstigen Sinnesorgane zu leisten imstande sind, nehmen wir an, daß sie vermutlich nur beschränkt aufnahmefähig sind. Um so wichtiger ist es, die Weichen für ein vernünftiges Nebeneinander rechtzeitig zu stellen – es liegt an uns Huskies, ob sich unsere Zweibeiner richtig benehmen ...

 

Tip 1 - Wie alles beginnt – das Kennenlernen

Bereits in den ersten Lebenswochen lernen die meisten von uns ihre zukünftigen zweibeinigen Lebensgefährten kennen. Doch Vorsicht, nicht alle sind gleich! Schon hier kann eine Fehleinschätzung fatale Folgen haben – darum: Augen auf, - und vor allem: zeige dich von deiner besten Seite!

Hier mußt du nun aus der jeweiligen Situation heraus entscheiden, wie und in welcher Art und Weise du den gewünschten Zweibeiner "köderst". – Immerhin, die Konkurrenz schläft nicht, und auch deine Brüder und Schwestern werden um einen Platz an der Sonnenseite des Lebens kämpfen. Entscheide selbst, um welchen Typ es sich bei dir handelt – es hat sich bewährt, bei diesen Vorstellungsgesprächen, in denen der Züchter die sich bewerbenden Zweibeiner vorführt, nach bestimmten Tricks vorzugehen:

Der Schmeichler

Relativ leicht darzustellen. Lauf auf den Zweibeiner deiner Wahl zu, wedle mit dem Schwanz ähnlich einem Hubschrauberrotor, schlecke mit deiner Zunge den Handrücken entlang und arbeite dich dann vor bis zum Oberarm und zur Schulter.
Könner gehen sogar noch einen Schritt weiter, lassen die Zunge bis zum Anschlag heraushängen und bewegen den Kopf blitzartig von links nach rechts – der Zweibeiner hat nun das Gefühl, als würde ihm jemand einen nassen Waschlappen über das Gesicht ziehen! Dies kann - unerklärlicherweise - zu ungeahnten Begeisterungsstürmern bei Zweibeinern führen!

Achte auch auf den Augenkontakt – Menschen sind schwach! Wenn sie dir einmal in die Augen gesehen haben, hast du sie meist schon im Sack. Trainiere diesen dafür so wichtigen treuherzigen Augenaufschlag, bis er tadellos klappt!

Dann lege dich auf den Rücken – der Zweibeiner wird nun beginnen, dir den Bauch zu kraulen. Laß ihn gewähren, bis er müde ist! Frühzeitiges Beenden quittiere mit einem herzerweichenden Blick von schräg unten, kombiniert mit einem leisen Winseln, - das hilft.

Wenn er mit dem Streicheln fertig ist (bzw. du genug hast), achte darauf, wie er wieder die für Zweibeiner typische Gehhaltung einnimmt:

Macht er dies langsam und bedächtig – oder stöhnt er vielleicht gar dabei – vergiß ihn, er zu alt, zu unbeweglich und vielleicht auch zu faul für dich. Bei einem derartigen Exemplar besteht die Gefahr, daß dein zukünftiges Leben eher langweilig verläuft und du als Wohnzimmerhund ausgebildet wirst. Diese Zweibeiner suchen einen Hund, der ihnen am Morgen die Zeitung und die Hauspantoffel holt.
Mache ihm klar, daß du nicht der (die) Richtige für ihn bist - hetze ihn ein paar Mal quer durch den Garten (oder über eine Wiese), bis sich sein Gesicht rot verfärbt. Du wirst sehen, bevor du annähernd deine "Betriebstemperatur" erreicht hast, sitzt er am Boden! Setz´ dich neben ihn, schaue ihn mitleidig bedauernd an - wenn er schlau genug ist, weiß er, was du denkst ....

Ein schnelles Aufspringen hingegen deutet auf einen agilen Typen hin – aber auch hier ist wieder Vorsicht geboten! Vielleicht ist es einer jener Zweibeiner, die bei jedem Wind und Wetter auf den Trail müssen – so ganz nach dem Motto "wo wir sind, ist Alaska, und wenn es nicht da ist, suchen wir es"; - auch ein Husky weiß manchmal ein warmes Plätzchen hinter dem Ofen durchaus zu schätzen, wenn es draußen stürmt und schneit ...

Der Draufgänger

Vorsicht ist geboten – der Trick funktioniert nicht bei allen Zweibeinern und verlangt mentale und körperliche Reife vom ausführenden Husky!

Zuerst der Kontrollblick – das Einschätzen des Zweibeiners. Verträgt er einen guten Bumms? Ist er leger gekleidet (ganz wichtig – bei Zweibeinern mit Anzug solltest du diese Methode besser vermeiden)?

Aber dann – nichts kann uns mehr halten! Ein ordentlicher Anlauf ist zwar nicht unbedingt notwendig, erleichtert die Sache jedoch ungemein. In vollem Lauf auf den Zweibeiner zu, dann ab mit allen Vieren vom Boden – mitten auf die Brust. Ich kenne Huskies, die sich als wahre Profis dabei erweisen – ein Sprung, - und schon sitzt bzw. liegt der Zweibeiner auf dem Boden!

Nach dieser stürmischen Begrüßung ist es ratsam, "ganz auf kuscheln" zu machen. Wenn du bemerkst, daß der Zweibeiner sich fort bewegt, folge ihm, weiche nicht mehr von seiner Seite - ab jetzt gehört er dir!

Der Schüchtern-Verspielte

Eine ganz raffinierte Rolle, hat am meisten Erfolg bei weiblichen und jungen Zweibeinern. Tu so, als ob du dich um nichts auf der Welt vom Spielzeug vor dir trennen würdest, - gehe ein paar Schritte zurück, wenn sich der Zweibeiner nähert. Nun kannst du "alle Register" ziehen - zuerst vorsichtiges Schnuppern (an den komischen Geruch der Menschen gewöhnt man sich); dann lege dich auf den Boden und warte, bis jemand das Spielzeug nimmt und vor deiner Nase herumfuchtelt. Laß dir ruhig Zeit, reagiere gelassen und beobachte aufmerksam.
Bevor dem Zweibeiner endgültig fad wird, beteilige dich am Spiel - aber nicht unbändig und stürmisch, - vor allem: Laß ihm das Spielzeug ab und zu, sonst verliert er schnell die Lust zu spielen. Ratsam ist es auch, ihn manchmal gewinnen zu lassen - das baut sein Selbstbewußtsein auf ...

Der Sportliche

Wie bereits oben erwähnt, ist es ein Leichtes für uns, die Zweibeiner für Spiel und Sport zu animieren. Achte auf seine Kleidung - 3 Streifen an der Seite seiner Hose, ein Ahornblatt, ein Krokodil, ein stilisierter Bumerang auf der Mütze, - all diese Symbole zeigen dir, daß du es mit einem zu tun hast, für den Sport zumindest kein Fremdwort ist (Vorsicht, natürlich gibt es auch bei dieser Art von Zweibeinern absolute Nullen). 

Hier ist am besten, gleich von Beginn an klar zu stellen, nach wessen Regeln das Spiel zu funktionieren  hat: Hetze ihn ein paar Mal quer durch den Garten - entweder du zerrst ihn an der Leine hinten nach, oder - was ästhetischer wirkt, nimm ihm irgendein Spielzeug weg und laß ihn nachlaufen. Natürlich wird er dich nicht einholen, also mach kurze Pausen, laß ihn näherkommen - und flitze 2 Meter vor seiner Nase wieder weg. Allein sein Ehrgeiz wird ihn daran hindern, ohne dich nach Hause zu kommen ... 

Der Clown

Denk daran, mach dich nie zum Affen - du bist ein Husky. Wirft der Zweibeiner ein Spielzeug, entscheide du, ob du es holst oder nicht. Laß dich nicht bestechen, - Leckereien bekommst du auf jeden Fall, dazu ist es nicht notwendig, Kunststücke zu machen. Wenn du allerdings lustig sein willst, dann mit Stil!

Tappe mit deinen Vorderpfoten nach einem Ball, laß diesen vor dir herhüpfen, fange ihn wieder ein usw. - du wirst staunen, mit welch Kleinigkeiten du einen Zweibeiner erheitern kannst. Nicht schlecht ist auch der Trick mit den ungeschickten Beinen - stolziere vor ihm auf und ab, stolpere über deine Vorderbeine - er wird sich kugeln, da er allen Ernstes glaubt, daß dir ein Mißgeschick passiert ist (- dir, einem Husky!).

 

Hat man nun endlich durch Anwendung einer der anfangs erwähnten Methoden den passenden Zweibeiner ausgesucht, wartet schon die nächste Aufgabe auf den lernbegierigen Husky – er muß sein neues Zuhause so gestalten, daß er sich einerseits möglichst wohl fühlt, andererseits aber der Zweibeinerfamilie nicht das Gefühl gibt, nur mehr geduldet zu sein.

Suche im Wohnzimmer einen dir genehmen Platz aus, - demonstratives Hinlegen, Strecken, Gähnen macht jedem Zweibeiner klar, daß dies ab sofort dein Lieblingsplatz ist. Sollte es sich dabei zufälligerweise um eine Couch oder einen bequemen großen, gepolsterten Sessel handeln, - um so besser! So hast du das Geschehen im wichtigsten Raum immer im Blick. Das anfängliche Murren und Jammern der Zweibeiner, daß dies ihr Platz wäre, kann man tunlichst überhören, - es wird mit der Zeit weniger und verebbt schließlich ganz.

Fortsetzung folgt ...